Sri Lankas Süden per Rundreise erleben

DerMitmuss • Mai 05, 2023

Wenn jemand eine Reise tut, hat er bekanntlich etwas zu erzählen. Dass dieses Sprichwort auch schon vor der Reise gilt, durften wir kürzlich am eigenen Leib erfahren. Was uns passiert ist, kannst Du im folgenden Artikel lesen.


Außerdem findest Du


  • Warum unsere lang geplante Reise 48 Stunden vor Abflug zu platzen drohte und weshalb dies das sprichwörtliche Glück im Unglück war.
  • Welche Erfahrungen wir mit dem Reiseveranstalter Secret Escapes gemacht haben, sowohl in der Reiseorganisation als auch deren –durchführung.
  • Warum Qatar Airways zu den besten Fluggesellschaften der Welt gehört und was wir an Bord sowie bei unserem Zwischenstopp in Doha erleben konnten.
  • Warum es in manchen Hotels Sri Lankas sinnvoll ist, sich nach Einbruch der Dunkelheit von einem Guide begleiten zu lassen.
  • Welch unvergesslichen Eindrücke und Erlebnisse wir auf unserer 11-tägigen Rundreise durch den Süden Sri Lankas sammeln konnten.
  • Welch aufrichtige Freundlichkeit in den Herzen der Menschen Sri Lankas verankert ist und warum wir uns davon eine Scheibe abschneiden sollten.
  • Welch persönliches Fazit wir aus unserer Reise ziehen, und ob wir Sri Lanka erneut besuchen werden.


Aber nun schön der Reihe nach...


Inhaltsverzeichnis


Was wir im Vorfeld der Reise erlebten


Wie wir Sri Lankas Süden erlebten


Unser persönliches Fazit


Allgemeine Informationen


Von Reiseplanungen und Flugausfällen

Sri Lanka stand schon lange auf unserer To-do-Liste. Als wir im Herbst letzten Jahres auf ein verlockendes Angebot des Reiseveranstalters Secret Escapes stießen, griffen wir sofort zu - eine elftägige Rundreise mit festem Rahmenprogramm und vielen optionalen Leistungen, die uns auf Anhieb gefiel und zudem in unserem gesetzten Budgetrahmen lag.

Unsere gewählte Reise auf Secret Escapes


Zum „ersten Mal“ buchten wir nicht über ein regionales Reisebüro mit festem Ansprechpartner, sondern über eine Online-Plattform. Immer wieder fragten wir uns, ob das alles so reibungslos funktionieren würde, wie es das Internet versprach. Aber Reisen ist ja bekanntlich Abenteuer und Abenteuer lieben wir.

Einen Monat vor Reiseantritt hatten wir uns bereits um alle Formalitäten (Visum, Einreisekarten, Parken am Flughafen) und für das Land notwendigen Reisegadgets (z.B. Steckdosenadapter) gekümmert, so dass in der Woche vor Abflug „nur“ noch die Koffer gepackt werden mussten.


Dann 2 Tage vor dem geplanten Abflug die Hiobsbotschaft! Am unserem geplanten Abflugtag sollte am Flughafen München ein zweitägiger Warnstreik beginnen, was zur Folge hatte, dass alle Starts und Landungen gestrichen wurden. Wir saßen fest!

Streikaufruf trifft unseren geplanten Flugtag


Ab diesem Zeitpunkt hingen wir in der Warteschleife von Qatar Airways und konnten nach über 6 Stunden geduldigen Lauschens der Warteschleifenmusik mit einem Servicemitarbeiter sprechen. Dieser teilte uns nach Schilderung unseres Falles in gebrochenem Deutsch mit indischem Akzent mit, dass eine Auskunft seitens der Fluggesellschaft frühestens 24 Stunden vor der ursprünglichen Abflugzeit möglich sei. So waren wir also zum Warten verdammt, gefangen zwischen Hoffen und Bangen.


Am nächsten Tag, 24 Stunden vor dem ursprünglichen Abflugtermin, wählten wir uns erneut in die Warteschleife ein, in der Hoffnung, diesmal etwas schneller zu einem Servicemitarbeiter durchgelassen zu werden. Im Gegensatz zum Vortag wurden wir dann sogar nach ein paar Minuten geduldigen Wartens mit einer menschlichen Stimme verbunden. Da an diesem Tag nur englischsprachige Mitarbeiter zur Verfügung standen, konnten wir kurzerhand meine Schwägerin als „Dolmetscherin“ gewinnen (nochmals herzlichen Dank dafür), da ich unser Englisch nicht gerade als verhandlungssicher bezeichnen würde.


Nach langem hin und her, das Telefonat dauerte ca. 1 Stunde, endlich die erlösende Nachricht: unser kompletter Flug konnte nach Frankfurt umgebucht werden! Von nun an hatten wir noch 10 Stunden Zeit bis Take-Off!


Sri Lanka – Wir kommen!


Frankfurt-Doha-Colombo – die Reise beginnt

Nachdem wir die Umbuchungsbestätigung per Mail erhalten hatten, machten wir uns auf den Weg nach Frankfurt. Unsere Koffer hatten wir am Vortag, in der leisen Hoffnung verreisen zu können, bereits fertig gepackt.


Ein positiver Effekt der Umbuchung auf Frankfurt war, dass wir 12 Stunden früher in den Urlaub abheben konnten und auch der Rückflug sich deutlich nach hinten verschob, wodurch wir einen ganzen Urlaubstag gewannen. Glück im Unglück, sozusagen.


Die Flugzeit von Frankfurt nach Doha war mit 5h50min berechnet, wo wir am Folgetag gegen 02:00 Uhr Ortszeit landeten. Unser Anschlussflug war für 07:10 Uhr geplant, sodass wir genügend Zeit hatten, uns am Flughafen die Füße zu vertreten. Diese Zeit nutzten wir, um „The Orchard“ zu erkunden.

Hamad International Airport, The Orchard


Dabei handelt es sich um einen großen Indoor-Garten im Zentralterminal des Flughafens, der auf über 6.000 Quadratmetern ein regenwaldähnliches Atrium mit über 300 Bäumen und 25.000 Pflanzen unter einer riesigen Glaskuppel bildet. Auch ein Wasserfall ist zu bestaunen.

Hamad International Airport, The Orchard


Kurz nach 07:10 Uhr ging es dann weiter nach Colombo, wo wir nach weiteren 5h20min Flugzeit gegen 14:40 Uhr Ortszeit landeten.


Nachdem wir unsere Koffer geholt und den Einreisestempel im Pass hatten, hieß es Geld wechseln. In Sri Lanka wird mit Sri Lanka Rupie bezahlt, die nur im Land selbst gewechselt werden kann. Am Flughafen in Colombo gibt es mehrere Wechselstuben, deren Kurse sich nicht groß unterscheiden, wodurch das Geldwechseln keine große Herausforderung darstellt.

Bandaranaike International Airport, Ankunft in Colombo


Ausgestattet mit unseren Koffern, der Landeswährung und voller Vorfreude auf das bevorstehende Abenteuer machten wir uns in der Ankunftshalle auf die Suche nach unserem Reiseleiter. Wir hatten eine private Rundreise durch den Süden Sri Lankas gebucht und waren nun sehr gespannt, was unter „privat“ zu verstehen war.


Da unser Flug etwas früher als geplant in Colombo gelandet war, mussten wir noch ein wenig auf unseren Reiseleiter warten, den wir aber sofort nach seiner Ankunft an einem großen Schild mit unserem Namen erkannten.


Nach einer kurzen und sehr herzlichen Begrüßung bei der er sich uns mit dem Namen Suresh vorstellte, ging es auf direktem Weg zum Auto und unserem Fahrer, er hieß Sagara, der uns anschließend ins Hotel brachte.


Auf dem Weg zum Hotel wurden wir bereits mit den ersten wichtigen Informationen zum weiteren Ablauf des nächsten Tages versorgt, dem ersten Tag unserer Rundreise.


Auf die Frage, wie viele Personen mit uns diese Reise machen würden, wurden wir zunächst etwas verdutzt angeschaut und uns schließlich erklärt, dass wir die Reisegruppe seien - eine private Rundreise eben.


Über unseren Reiseleiter und Fahrer

Auf unserer Rundreise durch den Süden Sri Lankas, bei der wir in 8 Tagen ca. 1.100 Straßenkilometer zurücklegten und somit quasi einen Großteil unseres Urlaubs mit Suresh und Sagara verbrachten, lernten wir beide auch privat näher kennen.


Beide stammen aus einem Dorf an der Westküste in der Nähe von Negombo. Wie wir während unserer Reise erfuhren, wohnen beide nur gut hundert Meter voneinander entfernt. Sie kennen sich bereits seit ihrer Kindheit und sind auch heute noch „best buddy“, wodurch sie sich perfekt ergänzen und unsere Reise zu etwas ganz Besonderem machten.

Sagara, Suresh und Thomas (v.r.n.l)


Suresh sprach als unser Reiseleiter sehr gutes Deutsch. Auf die Frage wie es dazu kam, erzählte er uns, dass er früher als Dolmetscher für Englisch und Deutsch in einer großen Klinik in Sri Lanka gearbeitet habe. Deutsch hatte er in nur 2 Jahren als Jahrgangsbester abgeschlossen und arbeitet nun seit fast 10 Jahren als Reiseleiter!


Während Suresh eher der typische Reiseleiter für die „großen Sehenswürdigkeiten“ vor Ort war und mit umfangreichem Wissen und detaillierten Erklärungen aufwartete, zeigte uns Sagara sein Sri Lanka durch spontane und ungeplante Stopps, wodurch die teilweise mehrstündigen Autofahrten als kurzweilig erschienen.

Besichtigung einer Ziegelei


So hielt er zum Beispiel an einer Ziegelei, in der gerade Ziegel gebrannt wurden, oder an einem Kindergarten, vor dem die Kinder frisches Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten am Straßenrand verkauften. Auch wenn wir unterwegs plötzlich Durst bekamen, konnten wir sicher sein, dass Sagara den besten Straßenverkäufer am Ort mit den leckersten Kokosnüssen kannte.


Vor allem bei diesen spontanen und ungeplanten Stopps war es uns möglich, den direkten Kontakt zu den Einheimischen zu suchen. Wo unser Englisch nicht mehr ausreichte, musste schließlich Suresh seine Dolmetscherkünste unter Beweis stellen. Besser und authentischer kann man meiner Meinung nach nicht reisen um Land und Leute kennenlernen.

Sagara's "Special-Stopps"


Sagara sprach zwar bis auf ein paar Brocken kein Deutsch, aber sobald wir uns untereinander oder mit Suresh unterhielten, hatten wir immer das Gefühl, dass er uns verstand. Der einzige deutsche Satz, den wir von ihm hörten, war: "Mein Gott, Walter!“


Die Art und Weise, wie beide stets unermüdlich versucht haben, unseren Urlaub zu einem ganz besonderen und unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen, an das wir noch lange zurückdenken werden, hat uns zutiefst beeindruckt - Service par excellence.


Sri Lankas Süden per Rundreise authentisch erleben

Einen Gesamtüberblick sowie die wichtigsten Stationen unserer privaten Rundreise erhältst du aus der nachfolgenden Abbildung.

Unsere Rundreise (Klick zum Vergrößern)

 

Auf dem Fischmarkt von Negombo

Die erste Station unserer Rundreise führte uns auf den Fischmarkt von Negombo. Gegen 06:00 Uhr morgens wurden wir von Suresh und Sagara am Hotel abgeholt und erreichten nach kurzer Fahrt den Fischmarkt.

Hier herrschte bereits reges Treiben unter den einheimischen Fischern, die ihren frischen und teils noch lebendigen Fang der Nacht an den Mann bringen wollten. Neben Seebarsch, Thunfisch, Krabben, Sardellen gab es auch Haie, Seeteufel, Segelfische usw. zu entdecken und zu bestaunen.

Die gerade über dem Horizont aufgehende Sonne tauchte die gesamte Szenerie in ein weiches, angenehmes Licht.

Auf dem Fischmarkt von Negombo


Am Anfang fühlten wir uns zwischen all den Einheimischen etwas unsicher. Wir waren die einzigen Touristen auf diesem Markt und hatten das Gefühl, mit unserer Kamera und der Suche nach einem schönen Bild, den routinierten Alltag der Händler und Fischer zu stören.

Doch diese Zweifel verflogen so schnell, wie sie gekommen waren. Kaum hatten wir uns unter die Geschäftstreibenden gemischt, wurde uns von allen Seiten stolz der Fang mit den schönsten Fischen daraus präsentiert.

Hier und da durften wir sogar mit den fangfrischen Tieren für ein Foto posieren. Insgesamt verbrachten wir eine gute Stunde auf dem Markt, bevor uns unser Fahrer zu einem Strandabschnitt von Negombo brachte, wo Fisch zum Trocknen ausgelegt wurde.

Trockenfisch, ausgelegt am Strand


Auf meterlangen Matten aus Kokosnussfasern welche auf dem warmen Standboden lagen, reihte sich filetiertes Fischfilet an das nächste und wurde durch die Kraft der Sonne getrocknet und dadurch haltbar gemacht.


Des Nachts werden die Bahnen mit schwarzer Folie abgedeckt, welche am Morgen dann wieder entfernt wird.

Es braucht nicht erwähnt werden, dass der Fischgeruch hier viel intensiver und stärker war als auf dem Markt.


Die 1.200 Stufen des Löwenfelsen

Der Besuch von Sigiriya war definitiv ein Highlight unserer Reise und zudem ein Punkt auf meiner Bucketlist, der erfüllt werden wollte. Der Besuch dieser berühmten Ruinenstadt war nicht im Rahmenprogramm enthalten, sondern wurde von uns bei der Buchung der Reise als Option dazu gebucht.

Sigiriya ist ein ca. 200 Meter hoher Monolith in der Inselmitte, auf dessen Oberfläche sich die Ruinen einer historischen Felsenfestung befinden.


Rund um den Felsen befand sich eine von einem gut 10 Meter breiten Wassergraben umgebene Stadt, in der inzwischen restaurierten Lustgärten Reste von Brunnen, Pavillons und einer Klosteranlage zu sehen sind.

Um auf das Plateau zu gelangen, müssen 1.200 Stufen überwunden werden. Eine echte Herausforderung in der Nachmittagssonne. Überall auf dem Gelände sind Einheimische in weiß-grünen T-Shirts unterwegs, welche den Touristen beim beschwerlichen Auf- und Abstieg helfend zur Seite stehen und sich am Ende über ein entsprechendes Trinkgeld freuen.

Sigiriya, Löwenfelsen


Auf gut der Hälfte des Weges befinden sich unter einem Felsvorsprung die weltberühmten Wolkenmädchen. Hierbei handelt es sich um Fresken von meist barbusigen Frauen, die über eine stählerne Wendeltreppe erreicht werden können. Ursprünglich soll es gut 500 dieser Zeichnungen gegeben haben, heute sind noch 22 zu sehen. Sie zu fotografieren ist gesetzlich verboten und wird mit empfindlichen Strafen geahndet. Im Museum neben dem Eingang zu Sigiriya ist eine Nachbildung eines Wolkenmädchens zu sehen. Sie ist die einzige, die fotografiert werden darf.


Nach den Wolkenmädchen kommt man an der sog. Spiegelwand vorbei. Diese knapp 15x20m große Felswand wurde früher für den König auf Hochglanz poliert, sodass er sich beim Vorbeigehen selbst sehen konnte.

Auf einem Zwischenplateau an der nördlichen Schmalseite des Felsens befinden sich die Überreste des Löwentors, nach dem der Felsen vermutlich benannt wurde. Von dem riesigen Löwenkopf, durch dessen Maul man einst den letzten und steilsten Teil des Aufstiegs begann, sind nur noch die beiden mächtigen Pranken erhalten.

Sigiriya, Löwenfelsen


Oben angekommen, bietet sich dem Besucher ein atemberaubender Rundumblick. Hier befanden sich die Palastgebäude, von denen heute nur noch die Grundmauern zu sehen sind, da sie aus Holz gebaut waren. Außerdem gab es mehrere Zisternen, in denen das aufgefangene Regenwasser gesammelt wurde, um auch bei einer längeren Belagerung genügend Trinkwasser zur Verfügung zu haben.

Beim Abstieg kommt man schließlich an einer markanten Felsformation vorbei, dem Kobrafelsen. Ganz in der Nähe kann man mit etwas Glück auch lebende bestaunen.

Für die Besichtigung von Sigiriya haben wir ca. 3 Stunden benötigt. Der Besuch des Museums ist im Eintrittspreis enthalten und sollte nicht verpasst werden. Hier kann man unter anderem Fotografien und Zeichnungen der Felsenfestung sehen und bekommt einen Eindruck von der ursprünglichen Schönheit dieser Stadt.

Ein Besuch von Sigiriya ist unserer Meinung nach ein absolutes Muss bei einer Reise durch Sri Lanka.


Eine Dorftour mit Kochkurs

Auf unseren Reisen sind wir auch immer auf der Suche nach Möglichkeiten mit der heimischen Bevölkerung in Kontakt zu kommen. Eine Dorftour mit anschließendem Kochkurs, bei dem wir selbst aktiv und die traditionelle singalesische Küche hautnah erleben durften, boten dazu eine gute Gelegenheit.


Am Morgen wurden wir von unserem Hotel Cinnamon Lodge in Habarana abgeholt und in ein typisch singalesisches Dorf in der Nähe von Sigiriya gebracht.

Ein Bauer erwartete uns bereits auf seinem Grundstück und war schon dabei, seinen Ochsenkarren anzuspannen. Damit, so erklärte uns Suresh, würden wir zunächst durch das Dorf und anschließend über Trampelpfade durch dichten Wald zu einer Seelichtung fahren.

Auf Dorftour mit einem Ochsenkarren


Durch die eisenbeschlagenen Holzräder und der fehlenden Federung kann man sich vorstellen, dass die Fahrt, die zunächst über die harten Asphaltstraßen und dann über Stock und Stein durch den Wald führte, uns jede Unebenheit hart spüren ließ.


Die Hitze des Vormittags staute sich zudem unter den geflochtenen Palmblättern, welche die Sitzflächen des Karrens beschatteten. Das gemächliche Tempo des Ochsens, das jede Hoffnung auf einen Hauch von Fahrtwind zunichtemachte, trug sein Übriges dazu bei, dass wir ohne große Anstrengung ganz schön ins Schwitzen kamen.

Fahrt durch unwegsames Gelände


Nach 20 Minuten Fahrt ließen wir den dichten Baum- und Buschbestand hinter uns und erreichten eine ausgedehnte Lichtung mit großen See. Am Ufer lagen selbstgebaute Doppelrumpfboote. Der Punkt „Fahrt mit dem Katamaran“ stand nun auf dem Programm.

Nachdem wir auf den zugewiesenen Plätzen, sodass der „Katamaran“ optimal austariert war, Platz genommen hatten, konnten wir ablegen. Der Bauer manövrierte uns in geschickten Bahnen durch den mit Mangroven und Seerosen bedeckten See. Durch die gemächliche Fahrt hatten wir genug Zeit die Umgebung auf uns wirken zu lassen und die Tierwelt mit Seeschwalben, Kormorane und Reiher, zu beobachten. Hier und da bot sich auch ein schöner Blick auf den Löwenfelsen Sigiriya.

Entspannung bei einer "Katamaran-Tour"


Nach einer guten Stunde Fahrt legten wir am gegenüberliegenden Ufer an. Von hier aus ging es zum nächsten Programmpunkt, dem traditionellen Kochkurs.

In einer länglichen, mit Palmblättern gedeckten Lehmhütte, in der sich ein großzügiger Essbereich und die Küche befanden, trafen wir auf unsere Gastgeberin und Köchin, die uns zunächst zeigte, wie man eine Kokosnuss schält und aufbricht, um an das frische Kokoswasser zu gelangen, das uns stilecht in Bechern aus Kokosnussschalen serviert wurde.

Während wir uns an dem Kokosnusswasser erfrischten, wurde die Ofen, welcher komplett aus Lehm bestand, „vorgeheizt“. Dazu wurde etwas Reisig in die Feueröffnungen geschoben und angezündet. Sobald die Flammen stark genug waren, wurden kleinere Holzscheite nachgelegt. Um die Temperatur zu regeln, wurden während des Kochvorgangs entweder Holzscheite entfernt oder wieder hinzugegeben.

Typisch singalesische Küche


Unsere erste Aufgabe bestand darin, im angrenzenden Kräuter- und Gemüsegarten die Zutaten für einen Bohnensalat zu sammeln. Danach wurden verschiedene Aufgaben verteilt, bei denen wir unsere Kochkünste unter Beweis stellen konnten.

So durften wir z.B. das Fruchtfleisch der nun leeren Kokosnuss raspeln, aus dem später zusammen mit Chili, Limette, Knoblauch und einigen anderen Zutaten Kokos Sambal, eine typisch singalesische Beilage für viele (Fleisch)Gerichte, entsteht.

Für Dhal Curry (Linsencurry) benötigten wir Linsen, Zimtstangen, Senfsamen, Kreuzkümmel, grüne Chilischoten, Knoblauch, Kurkuma, Currypulver und andere Zutaten. Ein paar der Rezepte findest Du hier.


Außerdem brauchten wir Mehl, das wir durch Mahlen von Getreide mit einem in den Boden eingelassenen Mahlstein gewannen, welches anschließend vom Lehmboden gekehrt und in einer Vorratsdose verschwand.

Für den Bohnensalat brachen wir die Bohnen in mundgerechte Stücke und kochten sie. Zudem haben wir Tomaten und Zwiebeln geschnitten, mit den gekochten Bohnen vermischt und mit Essig und Öl abgeschmeckt.

Für den Nachtisch frittierten wir Kekse mit Hilfe einer sternförmigen Eisenform, die wir zuvor in eingedickte Kokosmilch tauchten. Außerdem backten wir eine Art Fladenbrot (Coconut Roti) und kochten Reis, Hauptbestandteil einer jeden Mahlzeit.

Verkostung unserer Speisen


Alles in allem waren wir gut eineinhalb Stunden beschäftigt, bis wir die verschiedenen Komponenten unseres typisch singalesischen Menüs zubereitet hatten und es endlich probieren konnten. Es schmeckte wunderbar.

Gegessen wurde übrigens landestypisch auf Bananenblättern mit den Fingern. Ein Riesenspaß und eine tolle Erfahrung.


Der Obst- und Gemüsemarkt von Dambulla

Dambulla ist eine Stadt in Sri Lanka, die für ihren Obst- und Gemüsemarkt bekannt ist. Der Markt ist einer der größten in der Region und zieht Einheimische und Touristen gleichermaßen an.

Schon von weitem kann man den Markt riechen und hören. Die Händler rufen lautstark ihre Angebote aus und der Geruch von frischen Früchten und Gemüse erfüllt die Luft. Der Markt ist in mehrere Abschnitte unterteilt, jeder mit seiner eigenen Spezialisierung. Es gibt einen Bereich für Obst, einen für Gemüse und einen für Gewürze.

Die Obst- und Gemüseauswahl ist beeindruckend. Es gibt alles von exotischen Früchten wie Jackfrucht, Mangostane und Rambutan bis hin zu bekannten Sorten wie Bananen, Äpfel und Orangen. Auch das Gemüseangebot ist vielfältig, von Auberginen und Tomaten bis hin zu Blattgemüse wie Spinat und Grünkohl.

Der Obst- und Gemüsemarkt von Dambulla


Neben frischen Produkten gibt es auch eine große Auswahl an Gewürzen und Kräutern. Die Händler bieten eine Vielzahl von Gewürzmischungen und Tees an, die alle aus lokalen Kräutern und Gewürzen hergestellt werden.


Der Markt ist ein wichtiger Bestandteil der Gemeinschaft von Dambulla und ein Ort, an dem man das echte Leben in Sri Lanka erleben kann. Die Händler sind freundlich und einladend, und es ist üblich, dass man vor dem Kauf von Produkten den Preis verhandelt.

Insgesamt ist der Obst- und Gemüsemarkt von Dambulla ein Ort voller Leben und Farbe, der es wert ist, besucht zu werden. Die Atmosphäre ist lebendig und authentisch und die Vielfalt an Produkten und Gerichten ist beeindruckend. Bei einem Besucht von Sri Lanka, sollten der Markt von Dambulla nicht fehlen.


Die 5 Höhlen von Dambullas Felsentempel

Der Felsentempel von Dambulla ist eine der bekanntesten und bedeutendsten buddhistischen Stätten in Sri Lanka. Der Tempel befindet sich in der Stadt Dambulla im Zentralteil des Landes, etwa 148 Kilometer nordöstlich von Colombo. Der Tempel ist bekannt für seine beeindruckende Sammlung von Wandmalereien und Buddha-Statuen und zieht jedes Jahr Tausende von Touristen aus der ganzen Welt an.

Die Geschichte des Felsentempels von Dambulla reicht bis in die Zeit der antiken Könige Sri Lankas zurück. Der Tempel wurde im 1. Jahrhundert v. Chr. von König Valagamba gegründet, der ihn als Zufluchtsort vor den Feinden nutzte. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Tempel von verschiedenen Königen und Herrschern ausgebaut und erweitert. Während der britischen Kolonialherrschaft wurde der Tempel von der Regierung restauriert und erneuert, um seine Schönheit und Bedeutung für die Kultur Sri Lankas zu bewahren.

Der Felsentempel von Dambulla besteht aus fünf Höhlen, die in einen massiven Felsen eingearbeitet sind. Der Felsen erhebt sich etwa 160 Meter über der umgebenden Landschaft und bietet einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Wälder und Berge. Der Aufstieg zum Tempel beginnt mit einer Treppe, die aus etwa 350 Stufen besteht.

Der Felsentempel von Dambulla


Nachdem wir die Stufen erklommen hatten, erreichte wir den Eingang zum Tempel. Hier mussten wir uns zuerst, wie bei jedem buddhistischen Tempel üblich, unserer Schuhe entledigen denn jeder Tempel darf ausschließlich barfüßig betreten werden.

Die erste Höhle des Felsentempels ist die größte und eindrucksvollste. Sie ist etwa 52 Meter lang, 23 Meter breit und 7 Meter hoch. Die Wände sind mit leuchtenden Wandmalereien und Stuckdekorationen geschmückt. In der Mitte der Höhle befindet sich eine große Buddha-Statue, die etwa 14 Meter lang ist und eine ruhige und friedliche Atmosphäre ausstrahlt.

Die zweite Höhle ist kleiner als die erste, aber ebenso beeindruckend. Die Wände sind ebenfalls mit Wandmalereien und Stuckdekorationen bedeckt und es gibt viele weitere Buddha-Statuen in verschiedenen Größen und Positionen. 

Die dritte Höhle ist besonders bekannt für ihre Wandmalereien, welche Szenen aus dem Leben Buddhas darstellen.

Die vierte Höhle enthält eine weitere große Buddha-Statue und eine Sammlung von Reliquien. Die fünfte Höhle ist die kleinste und einfachste, aber sie bietet eine ruhige und friedliche Atmosphäre.

Der Felsentempel von Dambulla


Der Felsentempel von Dambulla ist ein wichtiger Ort des Glaubens und der Verehrung für die buddhistische Gemeinschaft in Sri Lanka. Der Tempel wird von Mönchen und Pilgern besucht, die hier beten, meditieren und Opfergaben darbringen.

Der Tempel ist auch bei Touristen sehr beliebt, die die Schönheit und Bedeutung der Stätte bewundern und mehr über die buddhistische Kultur und Geschichte Sri Lankas erfahren möchten.



Kräuter- und Gewürzgarten

Am Eingang des Kräuter- und Gewürzgartens übergab uns unser Reiseleiter an einen deutschsprachigen Guide. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde geht es auch schon los.


Wir werden zu einem Baum geführt, dessen Früchte längliche Gebilde mit vielen kleinen grünen Kügelchen sind - Pfeffer. Uns werden die vielen Verwendungsmöglichkeiten von Pfeffer erklärt, z.B. bei Verdauungsproblemen, gegen Bakterien und so weiter.


Weiter geht es zu den nächsten Pflanzen: Vanille, Kokosnuss, rote Ananas, Zitronengras und Kakaobohne. Zu jeder Pflanze gibt es ein kleines Holzkästchen, in dem sich entweder ein Öl, ein Parfum oder eine Creme mit dem jeweiligen Pflanzenbestandteil befindet und natürlich eine Erklärung von unserem Guide, gegen welche Krankheiten oder Beschwerden es eingesetzt wird.

Impressionen Kräuter- und Gewürzgarten


Es gibt sogar eine Pflanze, mit der man Haare entfernen kann. Ohne das ich mich versehe, habe ich schon eine klebrige Creme auf meinem Unterschenkel. 10 Minuten muss das jetzt einwirken. Wir gehen weiter und sehen noch viele weitere Heilkräuter und -pflanzen, zu jeder gibt es natürlich eine ausführliche Erklärung.


In einer Strohhütte wird uns dann gezeigt, wie Zimt geschnitten oder Currypulver gewonnen wird. Viele verschiedene Gerüche liegen in der Luft dieses Kräuter- und Gewürzgartens. Wir öffnen unsere Sinne und riechen, schmecken oder fühlen ein Gewürz, eine Frucht oder eine Blüte nach der anderen.


Inzwischen ist auch die Creme an meinem Unterschenkel so weit eingezogen, dass der Guide mit einem Holzstäbchen den Rest von der Haut abstreift. Alle meine Beinhaare in dieser Region kleben daran und zurück bleibt eine haarlose Stelle. 


Die Führung endet schließlich in einem klimatisierten Verkaufsraum, in dem die verschiedenen Produkte des Gartens fein säuberlich in weißen Regalen aufgereiht sind. Natürlich wollen alle an den Touristen Sri Lankas verdienen.


Eine Zeremonie im Zahntempel von Kandy

Der Zahntempel in Kandy, auch bekannt als Sri Dalada Maligawa, ist ein buddhistischer Tempel in der Stadt Kandy im zentralen Hochland von Sri Lanka. Der Tempel ist eines der heiligsten Orte des Buddhismus und beherbergt einen Backenzahn Buddhas, der als Reliquie verehrt wird.

Der Tempel wurde im 16. Jahrhundert erbaut und im Lauf der Zeit mehrmals erweitert und restauriert. Die Architektur des Tempels ist eine Mischung aus traditionellen srilankinischen und südindischen Baustilen und umfasst mehrere Gebäude und Hallen, die kunstvoll verziert und durch die weiß getünchte Fassade mit goldenen Dach weithin sichtbar sind.

Zahntempel, Kandy - Aussenfassade


Der Zugang zum Tempel ist nach den Anschlägen vom Januar 1998 weiträumig durch hohe, massive Zäune und Sicherheitskontrollen ähnlich die eines Flughafens, abgesichert. Damals jagte ein Kommando der Tamilischen Befreiungstiger (LTTE) einen mit Sprengstoff bepackten Lastwagen direkt vor dem Tempel in die Luft. Die alte Königsstadt Kandy wurde von einer gewaltigen Detonation erschüttert, bei der es viele Tote und unzählige Verletzte gab.

Der Zahn Buddhas wird in einem besonderen, mit Gold und Edelsteinen verzierten Schrein aufbewahrt, in dem sich sieben ineinander verschachtelte Kästchen befinden. Der Schrein wird von Pilgern und Besuchern des Tempels verehrt und zieht jedes Jahr Tausende von Besuchern und Pilgern aus der ganzen Welt an, die hier spirituelle Erfahrungen machen und die reiche Geschichte und Kultur Sri Lankas erleben möchten.

Der Schrein selbst wird von einer Decke aus insgesamt 128 goldenen Lotusblüten überspannt.

Ein Dach aus goldenen Lotusblüten


Der Zahntempel ist ein wichtiger Ort für buddhistische Zeremonien und Feste, darunter die Esala Perahera, ein jährliches Fest im Juli oder August, bei dem die Schatulle mit dem Zahn Buddhas in einer großen Prozession auf dem Rücken eines Elefanten durch die Straßen von Kandy getragen wird.

Bei unserem Besuch hatten wir das Glück, der täglichen Zeremonie im Tempel beiwohnen zu können. Klänge von Trommeln und Glocken hallten durch den Tempelkomplex und verliehen dem ganzen Treiben eine gewisse spirituelle Atmosphäre.

Zahntempel, Kandy - Zeremonie


Der Höhepunkt für uns war, als wir mit Hunderten von Gläubigen am Reliquienschrein vorbeizogen. Es war ein besonderer Moment, diesen Schrein durch die geöffnete Tür für einen kurzen Moment zu sehen und zu wissen, welch wichtigen Inhalt er birgt.

Nach der Zeremonie besuchten wir noch die Bibliothek, in der die ältesten Schriften über den Buddhismus und die Geschichte Sri Lankas aufbewahrt werden, sowie eine Art Galerie, in der das Leben Buddhas in kunstvollen Gemälden dargestellt wird.


Der Botanischen Garten von Kandy

Der Botanische Garten in Kandy ist ein wunderschöner Ort, der Besucher aus der ganzen Welt anzieht. Er liegt etwa 5 Kilometer außerhalb des Stadtzentrums von Kandy und umfasst eine Fläche von etwa 60 Hektar.

Der Garten wurde im Jahr 1821 gegründet und war ursprünglich als königlicher Garten bekannt. Er wurde später in den 1840er Jahren für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Garten hat eine lange Geschichte und ist heute eines der wichtigsten botanischen Gärten in Sri Lanka.

Eingang Botanischer Garten


Im Botanischen Garten in Kandy gibt es eine Vielzahl von Pflanzenarten, darunter mehr als 4.000 Arten von Bäumen, Sträuchern und Blumen. Einige der bemerkenswertesten Pflanzen im Garten sind die riesigen Bambusarten, die majestätischen Palmen und die farbenfrohen Orchideen. Es gibt auch eine große Anzahl von Gewürzpflanzen, die in Sri Lanka heimisch sind, wie Zimt, Kardamom und Pfeffer.

Flora im Botanischen Garten


Der Garten hat auch einen großen Teich, in dem viele Wasserpflanzen wachsen. Der Teich ist von einem wunderschönen Pavillon umgeben und ist ein beliebter Ort für Besucher, um sich zu entspannen und die Aussicht zu genießen.

Neben der natürlichen Schönheit bietet der Garten auch viele andere Attraktionen. Es gibt einen Rosengarten, einen japanischen Garten, einen Kräutergarten und ein Orchideenhaus. Es gibt auch eine Vielzahl von Vögeln und Tieren, die im Garten leben, wie Affen, Schildkröten und Flughunde.

Fauna im Botanischen Garten


Wir haben uns erst während der Rundreise dazu entschieden, den botanischen Garten besichtigen zu wollen. Auch hier hatte unser Reiseleiter viel zu erzählen. Man hatte fast das Gefühl, dass er jeden Baum mit Namen kennt.

Durch den großen und sehr alten Baumbestand sind die Wege im Garten größtenteils gut beschattet, was einem die Umgebungstemperatur gleich viel erträglicher vorkommen lässt. 

Im Orchideenhaus


Der Botanische Garten in Kandy ist ein Ort, den man nicht verpassen sollte, wenn man in Sri Lanka ist. Es ist ein wunderschöner Ort, um sich zu entspannen und die Natur zu genießen. Die Ruhe und Schönheit des Gartens machen ihn zu einem der besonderen Orte auf der Insel.


Eine Zugfahrt durchs Hochland Sri Lankas

Die Zugfahrt von Kandy nach Hatton führt über eine der schönsten und landschaftlich reizvollsten Eisenbahnstrecken der Welt. Die Strecke führt durch das zentrale Bergland Sri Lankas und bietet atemberaubende Ausblicke auf grüne Teeplantagen, Berge und idyllische Dörfer.

Die Zugfahrt beginnt am Bahnhof von Kandy, einem belebten Verkehrsknotenpunkt mitten in der Stadt. Der Bahnhof ist übersichtlich und sauber und es gibt genügend Sitzgelegenheiten, um die Wartezeit bis zur Abfahrt zu überbrücken.

Bahnhof Kandy


Für unsere Zugfahrt hatten wir von Suresh eine Fahrkarte für die 2. Klasse erhalten. Mit dem Kauf der Fahrkarte wurde gleichzeitig der Sitzplatz reserviert, der auf der Fahrkarte aufgedruckt ist. Wenn alle Plätze verkauft sind, muss man auf den nächsten Zug warten.

In jedem Zug kann man zwischen drei Klassen wählen. In der 1. Klasse muss man allerdings beachten, dass man die Fenster nicht öffnen kann, da die Waggons klimatisiert sind. Meiner Meinung nach kein guter Platz, um während der Fahrt schöne Fotos zu machen. Die Plätze in der 2. und 3. Klasse sind sehr begehrt, wobei die meisten Touristen in der 2 Klasse unterwegs sind.

Fahrplan


Sobald sich der Zug in Bewegung setzt, beginnt die Fahrt durch die Berge. Die Aussicht ist unglaublich - man kann unendlich weit sehen und die Schönheit der umliegenden Landschaft genießen. Die Teeplantagen, die sich an den Berghängen entlang ziehen, sind ein atemberaubender Anblick und hier und da kann man sogar die Teepflücker bei der Arbeit beobachten.

Da der Zug nie schneller als 60 km/h fährt, hat man genügend Zeit, die vorbeiziehende Landschaft zu genießen. In den Bahnhöfen werden die Reisenden von Einheimischen, die auf den Gleisen von Zug zu Zug bzw. von Waggon zu Waggon gehen, mit Essen und Trinken versorgt, das durch das offene Fenster gereicht wird.

Die Zugfahrt von Kandy nach Hatton dauerte etwa drei Stunden und endete schließlich am Bahnhof von Hatton. Dort erwartete uns bereits unser Fahrer Sagara, der uns zu unserem nächsten Hotel brachte.

Bahnhof Hatton


Insgesamt war die Zugfahrt von Kandy nach Hatton ein sehr schönes Erlebnis. Die Aussicht war unglaublich und die Leute, die man unterwegs traf, waren sehr freundlich.

Ich würde diese Reise jedem empfehlen, der nach Sri Lanka reist und das Land auf eine einzigartige Art und Weise erleben möchte.


Auf Safari im Yala Nationalpark

Auf unserer Rundreise durch Sri Lanka verbrachten wir eine Nacht im Cinnamon Wild Yala, einem nach allen Seiten hin offenen Luxusresort am Rande des Yala Nationalparks.

Dieses Hotel fiel vor allem durch die ungewöhnliche Aufklärung beim Check-In auf: keine Spaziergänge nach Einbruch der Dunkelheit auf dem Gelände, da immer wieder wilde Elefanten, Wildschweine, Leoparden oder andere Kriech- und Schleichtiere das Gelände heimsuchen. Möchte man zum Beispiel im Restaurant essen gehen, muss per Telefon an der Rezeption ein Guide angefordert werden.

Warnungen und Verhaltensregeln (Klick zum Vergrößern)


70 Meter vom Pool entfernt befindet sich zudem ein gut 1 Hektar großes Wasserloch, in dem sich neben Wasserbüffeln vor allem Sumpf- und Leistenkrokodile heimisch fühlen. Ein echtes Abenteuer!

Der Yala Nationalpark ist einer der bekanntesten und größten Nationalparks Sri Lankas. Er liegt an der Südostküste des Landes und erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 1.200 Quadratkilometern. Der Park ist bekannt für seine vielfältige Tierwelt und seine atemberaubende Landschaft aus Dschungel, Wäldern, Lagunen und Flüssen.

Besonders bekannt ist der Park für seine schwarzen Leoparden, deren Revier bei unserem Besuch wegen der Aufzucht von Jungtieren gesperrt war. Aber auch andere Tierarten wie Elefanten, Wasserbüffel, Krokodile, Hirsche, Wildschweine, Leoparden, Affen und verschiedene Vogelarten können im Park beobachtet werden.

Der Park bietet zahlreiche Safari-Möglichkeiten, bei denen Besucherinnen und Besucher mit einem erfahrenen Ranger durch den Park fahren und die Tierwelt hautnah erleben können. Bei unserer Rundreise, die eine Safari durch den Yala Nationalpark beinhaltete, fand diese in den frühen Abendstunden statt, da die Tiere dann wieder aktiv werden und die Temperaturen angenehmer sind als tagsüber.

Ein steinernes Tor markiert den Eingang zum Nationalpark


Schon am Eingang des Parks, der durch ein großes Steintor markiert ist, zeigte sich der erste Elefantenbulle ein paar Meter abseits der Straße im Gebüsch und fraß genüsslich ein paar Zweige. Anfangs sahen wir vor allem Vögel wie den Eisvogel, Bienenfresser, Storch, Reiher, Kormoran, Papagei und Pfau. Je weiter wir mit dem Jeep in den Park vordrangen, kamen Wasserbüffel, Elefanten, Adler und Warane hinzu.

An den Wasserlöchern dominierten Alligatoren, die entweder ruhig im Wasser trieben und nur durch ihre aus dem Wasser ragenden Augen zu erkennen waren, oder sich am Ufer sonnten, die Fauna.

Aufgrund der Größe des Nationalparks trafen wir nur vereinzelt immer wieder auf andere Jeeps, die zufällig an der gleichen Stelle anhielten, damit die Touristen mit ihren Kameras ihre unvergesslichen Fotos schießen konnten.

Es war die erste Safari unseres Lebens. Ich glaube, am Anfang stellten wir uns das Ganze wie einen Zoobesuch nur eben mit Auto vor. Als wir dann aber mit unserem Jeep vor den Tieren standen, die sich völlig frei und ungehindert im Park bewegen konnten und teilweise bis auf ein paar wenige Meter unserem Jeep nahe kamen, ohne dass ein Zaun oder eine Mauer ihren Lebensraum begrenzte, begriffen wir, dass dies nichts mit Zoo zu tun hatte, sondern eine völlig neue Erfahrung und ein unvergessliches Erlebnis für uns darstellte.

Auf Safari im Yala Nationalpark


Und genau diese Freiheit macht es zu einem echten Abenteuer, welche Tiere man wann zu Gesicht bekommt. Viele unserer Tiersichtungen verdankten wir nur dem geschulten Auge unseres Rangers. Manchmal mussten wir schon sehr genau hinschauen, um die perfekt getarnten Tiere zu erspähen.

Nach gut 2 Stunden Safarifahrt hielten wir plötzlich auf einer Lichtung und der Ranger deutete erfreut und gleichzeitig aufgeregt in Richtung eines gut 100 Meter entfernt beginnenden Dickichts. Vor den dicht an dicht stehenden Bäumen, Büschen und Gräsern graste genüsslich ein Wasserbüffel. Die Kamera im Anschlag schoss ich ein paar Bilder, bevor mir der eigentliche Grund unseres Halts im Sucher der Kamera erschien.

Auf Safari im Yala Nationalpark


Unter einem Busch, gut getarnt im gelblich-braunen Gras, lag ein Leopard und beobachtete die weite freie Fläche und wahrscheinlich auch uns. Insgesamt gibt es derzeit 32 Leoparden im Nationalpark und so war die Sichtung dieses Jägers definitiv das Highlight der Safari. Die letzte Sichtung, so erfuhren wir, lag schon einige Tage zurück.

Voll unbeschreiblich schöner Eindrücke und Erlebnisse, und dem Glück einen Leoparden in freier Wildbahn zu begegnen, endete unsere Safari nach gut 3 Stunden. Glücklich, verschwitzt und voller Adrenalin fuhren wir schließlich zurück zum Hotel – ein gelungener Tag!


Von einer beeindruckenden Tempelführung

An unserer letzten Station der Rundreise, wieder an der Westküste Sri Lankas, zwischen Ahungalla und Balapitiya, besuchten wir auf eigene Faust den buddhistischen Tempel Sri Pushparama Maha Viharaya. Auf diesen waren wir durch das Internet aufmerksam geworden, da er nicht weit von unserem Hotel entfernt war.


Nach gut 5 Minuten Fußweg erreichten wir den Tempel der sich direkt an der Bushaltestelle Nayaka Pansala befindet Leide mussten wir jedoch feststellen, dass dieser verschlossen war. Also schauten wir uns in der näheren Umgebung des Tempels um. An einer Wand brannten Kerzen auf einem eisernen Gestell, wie man es bei uns aus Kirchen kennt.

Sri Pushparama Maha Viharaya


Neben dem Tempel stand ein größeres Gebäude, das wohl als Schule genutzt wurde. Da die Türen offenstanden, konnten wir Bänke und Stühle sehen und an den Wänden hingen bemalte und beschriftete Blätter. Vor den Bänken lagen streunende Hunde, geschützt vor der heißen Sonne.


Wir wollten uns schon wieder auf den Weg machen, als ein Mönch in der typischen orangen Kutte von der Seite auf uns zukam. „Do you want to visit the temple? Please wait the guide is coming soon“ und im nächsten Moment tauchte ein weiterer Mann auf. Noch bevor wir antworten konnten, sprach er uns mit den Worten „Sind sie Deutsch? Wollen sie den Tempel sehen?"

Verschlossene Eingangstüre


Überrascht, hier jemanden zu treffen, der unsere Muttersprache spricht, bedankten wir uns zunächst für die Einladung und nahmen sie dankend an. Während wir gemeinsam zum Tempel gingen, erzählte er uns, dass er sich irgendwann für Deutsch interessiert und es sich auch selbst beigebracht hat.


Nachdem wir unsere Schuhe ausgezogen und den Tempel betreten hatten, waren wir überwältigt. Von außen noch schlicht und Weiß gehalten, erwartete uns im Inneren eine wahre „Farbexplosion“.

Das Tempelinnere


Im Zentrum des Tempels stand eine große Buddha-Statue, die uns gütig von oben anblickte. An den Wänden rund um die Statue ist das Leben Buddhas mit in Zement gegossenen Figuren dargestellt. Aus Überlieferungen weiß man heute, dass der Tempel etwa 180 Jahre alt ist, wie uns unser Führer erzählt.

Jede Szene wird uns von ihm genau erklärt und die damit verbundene Lehre Buddhas sehr anschaulich nähergebracht. Wir erfahren viel, manchmal viel zu viel, als dass wir uns alles merken könnten. Aber wir merken, dass es ihm Spaß macht, fremden Menschen die Geschichte des Buddhismus näher zu bringen und so anschaulich wie möglich zu erklären. 

Gegen Ende sind wir ihm sehr dankbar für seine Erklärungen und er erlaubt uns schließlich auch, das Innere des Tempels zu fotografieren. Als wir ihn schließlich mit einem großzügigen Trinkgeld und einer Spende für den Erhalt des Tempels belohnen, werden uns in einer kleinen Zeremonie in singalesischer Sprache die typischen buddhistischen Bindfaden-Armbänder umgelegt, die uns für die Zukunft Gesundheit und Zufriedenheit bringen sollen.


Tierische Hotelgäste

In unseren Hotels, die meist außerhalb von größeren Städten oder Siedlungen lagen, gab es immer viel Tierisches zu entdecken. Anders als man es in Europa gewohnt ist, ist es in Sri Lanka nicht ungewöhnlich, dass man im eigenen Haus, im Hotel oder auf der Straße immer wieder auf freilebende Tiere trifft.


Wie bereits oben bei unserem Besuch im Yala Nationalpark beschrieben, sollte man natürlich überall in Sri Lanka auf Tierbegegnungen vorbereitet sein. Vor allem ein offenes Fenster kann für Affen eine Einladung darstellen.

Fast "alltägliche" Hotelgäste


In den Hotelanlagen lebten wir vor allem mit Leguanen, Waranen, Pfauen und Affen Tür an Tür. Im Cinnamon Wild Yala, dass war unser Hotel im Yala Nationalpark, wurde diese Liste noch um Elefanten und Krokodile erweitert.


Schlangen haben wir keine gesehen, was aber nicht heißt, dass diese vor den Hotels immer umkehren.


Unser ganz persönliches Fazit…

Sri Lanka ist ein wunderschönes Land mit reicher Kultur, faszinierender Geschichte, atemberaubender Natur und auf jeden Fall eine, oder mehrere, Reisen wert!


… zum Reiseziel Sri Lanka

Sri Lanka, auch gerne „Perle des indischen Ozeans“ oder „Träne Indiens“ genannt, ist ein sehr abwechslungsreiches Land und bekannt für die wunderschönen Strände, reiche Kultur und atemberaubende Landschaften.

Die Hauptstadt von Sri Lanka ist Colombo, die größte Stadt des Landes. Die Bevölkerung von Sri Lanka beträgt etwa 21 Millionen Menschen und die Amtssprachen sind Singhalesisch und Tamil. Von der Größe ist Sri Lanka mit Bayern zu vergleichen.

Sri Lanka, eine grüne Insel


Die Insel ist, aufgrund großer Grundwasservorkommen, sehr grün und Großteils mit dichten Dschungel bewachsen, in dem sich allerlei Getier tummelt. Auf unserer Reise haben wir zwar „nur“ den südwestlichen Teil der Insel bereist, waren aber von der Schönheit und der reichen Tier- und Pflanzenwelt vom ersten Augenblick an fasziniert.

morgendlicher Nebel im Hochland (im Hintergrund Adams Peak)


Das Hochland, im Zentrum der Insel, ist von Bergen, üppigen Regenwäldern und großen Teeplantagen geprägt und beherbergt den berühmten Adams Peak, einen heiligen Berg für Hindus, Buddhisten und Muslime gleichermaßen. Im Hochland, ca. 1.250 m über NHN, ist es auch (vor allem abends) spürbar kälter als an der Küste, und am Morgen gibt es oft Hochnebel, der sich aber kurz nach Sonnenaufgang auflöst.


Die Küstenregion Sri Lankas ist mit langen Sandstränden gesäumt und kann zudem mit einigen der besten Surfspots der Welt aufwarten.


… zur gebuchten Rundreise

Anfangs waren wir skeptisch, eine Reise über Secret Escape zu buchen. Bisher waren wir es gewohnt, im Reisebüro um die Ecke ein bekanntes Gesicht zu haben, an das wir uns mit unseren Fragen vertrauensvoll wenden konnten. Bei dieser Reise war das anders, und wir wurden nicht enttäuscht!

Die gesamte Rundreise war bis ins kleinste Detail geplant und wurde vor Ort über H.O.T zu unserer vollsten Zufriedenheit durchgeführt. Zu keinem Zeitpunkt fühlten wir uns allein gelassen oder waren mit Problemen konfrontiert.

Auch unsere spontanen Wünsche während der Reise wurden stets berücksichtigt und von unseren beiden Guides Suresh und Sagara erfüllt. Alle Hotels entsprachen mindestens einer westlichen 4-Sterne-Bewertung und durch die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Personals fühlten wir uns in jedem Hotel willkommen und zu Hause.

Auch die Tatsache, dass wir auf unserer privaten Rundreise wirklich „privat“ unterwegs waren und nicht mit anderen Reiselustigen in einen Bus geworfen wurden, hat uns sehr gefallen und der Reise eine gewisse Exklusivität verliehen.

Der einzige negative Punkt, der mir persönlich einfällt und der mich die ganze Reise über begleitet hat, war, dass wir bei unserer nächsten Rundreise (wo auch immer das sein wird) unsere Koffer nach dem jeweiligen „Tagesbedarf“ packen müssen! Es gibt nichts Schlimmeres, als sich jeden Morgen durch einen Berg von Klamotten zu wühlen, bis man sein Tagesoutfit zusammen hat! Ein Auspacken der Koffer wegen der kurzen Verweildauer je Ort machte keinen Sinn.



… zu Sri Lankas Menschen

Egal ob wir an den touristischen Hotspots der Insel oder im Hinterland unterwegs waren, zusammen mit unseren Guides oder privat, wir trafen immer auf freundliche und zuvorkommende Menschen, die uns stets mit einem Lächeln und einem herzlichen „āyubōvan“ begrüßten – eine Tugend die in Europa leider immer öfters zu wünschen lässt.

Teilweise war es für uns als Europäer schon etwas befremdlich, von Leuten, die in ärmlichsten Verhältnissen leben, mit einer solchen Herzlichkeit begrüßt zu werden. Bei unseren eigenen „Streifzügen“ kam es nicht selten vor, dass, sobald wir von einem Dorfbewohner gesehen wurden, sich unsere Ankunft wie ein Lauffeuer im ganzen Dorf verbreitete und wir von jedem Bewohner begrüßt wurden. 

Typisches Dorfbild


Diese Einstellung beruht vor allem auf dem buddhistischen Glauben der Singhalesen, die mit 75% die Mehrheit der Bevölkerung ausmachen, wonach der Mensch immer wieder neu geboren wird und die Taten des vergangenen Lebens sich auf das neue Leben auswirken. Nur wer sein Leben rechtschaffend und ganz nach der Lehre Buddhas lebt, kann das Nirwana, den Zustand der absoluten Befreiung von allen begrenzenden Vorstellungen und Befindlichkeiten, erreichen.

Neben der buddhistischen Bevölkerung stellen die Tamilen mit ca. 11% die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe Sri Lankas. Sie sind überwiegend Hindus und sprechen Tamil. Sie konzentrieren sich vor allem im Norden und Osten des Landes.

Eine weitere wichtige ethnische Gruppe sind die Moslems, auch Moors genannt, die gut 9% der Gesamtbevölkerung ausmachen.


Allgemeine Informationen

Der richtige Steckdosen-Adapter

In verschiedenen Internetforen kann man immer wieder lesen, dass für Sri Lanka die Steckerarten D, G und M notwendig sind.


Wir haben die Erfahrung gemacht, in allen Hotels, am Flughafen oder in öffentlichen Einrichtungen ist ein Adapter für den Steckertyp G ausreichend. Der Typ stammt aus Großbritannien und wird auch "Commonwealth-Stecker" genannt. Der Stecker verfügt über drei eckige Stifte.

Steckdosen-Adapter für Steckertyp G


Ich habe mir einen solchen Stecker bei einem großen Internethändler mit integrierten USB-Anschlüssen besorgt, so konnte ich ohne Probleme meiner Kamera sowie die Handys immer parallel laden.


Bezahlen mit Sri Lanka Rupie

Wie schon im Reisebericht angesprochen wird in Sri Lanka mit der sogenannten Sri Lanka Rupie gezahlt. Diese kann nur im Land selbst gewechselt werden. Am Flughafen beispielsweise gibt es Wechselstuben, deren Kurs sich auch nicht groß unterscheidet.

Sri Lanka Rupie Banknoten


Zum Zeitpunkt unserer Reise (Ostern 2023) war 1 EUR ca. 350 LKR wert.


Es gibt unterschiedliche Banknoten zu 20, 50, 100, 500, 1.000 und 5.000 LKR. Es empfiehlt sich, beim Geldwechseln darauf zu achten eine gewisse Anzahl kleinerer Scheine (bis 500 LKR) für Trinkgelder zu erhalten.


Rezepte unseres DIY-Kochkurses

Kokos Sambal

Kokos Sambal wird als Beilage zu vielen Mahlzeiten in Sri Lanka gereicht. Es wird beispielsweise zu Reis & Curry oder zum Frühstück als Beilage zu Brot etc. gegessen. Es ist sehr schnell zubereitet, also probiert es aus.



Kokos Sambal


Zutaten (Rezept für eine Schüssel)

  • 2 kleine frische Kokosnüsse (oder alternativ 150 g abgepackte Kokosraspeln und etwas Wasser und Kokosöl (siehe Rezept))
  • Frische grüne Chili nach Geschmack (2-3 Schoten)
  • 1 Tomate
  • 1 Rote Zwiebel
  • 1 Limette
  • Rotes Chilipulver
  • Chiliflocken
  • Pfeffer


Zubereitung

Fleisch der Kokosnüsse schreddern (z.B. in einer Küchenmaschine oder einem guten Mixer). Alternativ die abgepackten Kokosraspel mit etwas Wasser und etwas Kokosöl vermengen und einen Augenblick ziehen lassen. Rote Zwiebel und grüne Chili in grobe Stücke / Streifen schneiden und mit 1 TL Salz in einem Mörser oder einer Küchenmaschine zu einer Art Paste verarbeiten. Die Tomate würfeln und zusammen mit der vorbereiteten Paste sowie 1 TL Pfeffer, 3 TL Chiliflocken, 1 TL rotem Chilipulver und dem Saft der Limette zu den Kokosnussraspeln geben und alles mit den Händen vermengen.


Dhal Curry (Linsencurry)

Das Dhal Curry ist ein Linsencurry, das auf Sri Lanka eigentlich zu jeder Mahlzeit gegessen werden kann. Dhal Curry wird zum Beispiel mit Reis oder wie auf Sri Lanka typisch in Kombination mit weiteren Currys und Beilagen serviert. Das Curry schmeckt wirklich lecker und ist von Haus aus vegan.

Dhal-Curry (Linsencurry)


Zutaten (Rezept für 4-6 Personen)

  • 300 g rote Linsen (achtet darauf, dass die Linsen geschält sind und nicht eingeweicht werden müssen)
  • 1 frisches Pandanblatt
  • 10-15 frische Curryblätter alternativ getrocknete Curryblätter
  • 2 kleine Zimtstangen
  • 1 Dose Kokosmilch
  • Senfsamen
  • Kreuzkümmelsamen
  • Grüne Chili nach Geschmack (2-3 Schoten)
  • 1 Rote Zwiebel
  • 5-6 Knoblauchzehen
  • Rotes Chilipulver
  • Kurkuma
  • Gelbes Currypulver
  • Salz
  • Öl (z.B. Kokosöl oder Rapsöl)
  • Wasser


Zubereitung

Rote Linsen waschen, Pandanblatt grob zerschneiden, Zimtstangen grob zerbrechen und alles mit 2 TL rotem Chilipulver, 1 TL Kurkuma, 2 TL gelbem Currypulver, dem flüssigen Teil der Kokosmilch und etwas Wasser (ca. 500 ml) in einen Topf oder eine Pfanne mit hohem Rand geben und aufkochen lassen. Anschließend abgedeckt bei mittlerer Temperatur kochen lassen, bis die Flüssigkeit fast verkocht ist. Dann etwas Salz und den cremigen/festen Teil der Kokosmilch hinzugeben. (Tipp: Wir wurden ausdrücklich darauf hingewiesen, das Salz erst am Schluss dazuzugeben.)


Grüne Chili, Knoblauch und rote Zwiebel in grobe Stücke schneiden. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und darin 1 TL Senfsamen, 1 TL Kreuzkümmelsamen, Chili, Knoblauch, rote Zwiebel und Curryblätter anbraten.



Kommentare:

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von DerMitmuss 29 Okt., 2023
Von Jakarta über Zentraljava nach Bali, Lombok und Gili-Trawangan. Folge uns zu den schönsten Plätzen und Sehenswürdigkeiten Indonesiens.
von DerMitmuss 04 Feb., 2023
Auf meinen beruflichen Reisen bleibt meistens wenig Zeit für private Ausflüge. Sollte es sich aber dennoch ergeben, nutze ich die Zeit und suche mir die touristischen Highlights der Region heraus. So auch bei einem meiner vor Ort Einsätze im schönen Schwarzwald, in der Nähe von Freudenstadt. Nach zirka einer dreiviertel Stunde Autofahrt über die imposante Schwarzwaldhochstraße, welche auf gut 1 .100 m ü. NN. liegt, und bei schönem Wetter einen unvergesslichen Rundumblick bietet, erreicht man die Klosterruine Allerheiligen.
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Eine fantastische MTB-Route auf einem der schönsten Radwege der Welt, der für alle geeignet ist, ist der Radweg von Riva del Garda über die Strada del Ponale hinauf zum Lago di Ledro. Der gut 30 Kilometer lange Rundweg führt über asphaltierte Straßen, Schotterpisten, Wald- und Forstwege. Mit einem E-MTB lässt sich die Tour mit einem Gesamtanstieg von ca. 1.600 Metern in gut 3,5 Stunden bewältigen.
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Die Wiener haben schon immer, so sagt man, ein ganz besonderes Verhältnis zum Tod. Und hier im Stephansdom, oder besser gesagt unter dem Stephansdom, kannst du es selbst hautnah erleben. Wer es nicht weiß, der würde bei seinem Besuch des Stephansdomes nicht vermuten, dass sich wenige Meter unter seinen Füßen eine riesige, dunkle Welt der Toten befindet. Unter dem Dom befindet sich quasi ein einziger großer Hohlraum, welcher über die Jahrhunderte hinweg (seit ca. 1486) traurige und makabre Geschichte schrieb.
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